Gute und Böse. Ein paar Worte über schlechte Haarkondition und gutes Öl
Haare – wie jeder Körperteil – sollten angemessen gepflegt sein. Die Haarpflege besteht darin, den Haaren die feuchtigkeitsspendenden, nährenden und regenerierenden Substanzen zu liefern. Was passiert mit solchen Haaren, die keine richtige Dosis der Vitamine, Mineralstoffe und Fettsäuren bekommen?
Stellen Sie sich Ihre Hände vor, auf die lange keine Handcreme aufgelegt wurde. Sie wurden doch häufig mit der Seife gewaschen, der Wirkung von niedrigen oder hohen Temperaturen ausgesetzt und ausgetrocknet. Ohne eine richtige Pflege werden sie also trocken und rau. Sie können nach einer längeren Zeit sogar rissig werden.
Eine ähnliche Situation gibt es mit Haaren.
Es gibt nur ein Unterschied – unsere Haare sind empfindlicher und schwächer. Es ist also bestimmt leichter, sie zu beschädigen. Sie sollten zudem wissen, dass nicht nur der äußere Teil der Haare beschädigt wird, sondern vor allem die inneren Haarstrukturen. Es ist zu betonen, dass Haarzwiebeln sie einzigen lebendigen Haarteile sind. Wenn Sie beschädigt wurden, wird die Kopfhaut sofort übermäßig trocken oder fettig. In einer solchen Situation helfen uns keine Shampoos oder Haarspülungen, die wir normalerweise anwenden.
Wie sehen dann unsere Haare aus?
Sie werden glanzlos, trocken und brüchig. Ihre Kondition verschlechtert sich in beängstigender Geschwindigkeit. Dazu kommt ebenfalls Spliss, Ausfall, Bremsen des Haarwachstums, Verringerung des Volumens und Schwächung. Es entstehen darüber hinaus verschiedene Kopfhautkrankheiten, wie Kopfschuppen, Seborrhö, übermäßiges Austrocknen und Reizungen. Das sind Effekte einer falschen oder ungenügenden Haarpflege. Schrecklich, oder?
Eine Rettung für Haare können pflanzliche Öle sein. Das sind natürliche und völlig sichere Substanzen, die während der Kaltpressung aus Samen, Kernen, Keimen und Früchten gewonnen werden. Ein Öl entsteht aus jeder Pflanze, die imstande ist, das Fett zu produzieren. Die Auswahl ist also riesig.
Natürlichen Pflanzenöle sind einzigartige Produkte. Sie:
- enthalten wohltuende Vitamine, Mineralstoffe, Fettsäuren und Phytosterole;
- können durch die Haarschuppen in tiefe Schichten der Haare eindringen;
- kräftigen die Haarzwiebeln und verwurzeln besser die Haare;
- nähren, befeuchten und regenerieren die Haare in inneren Schichten;
- garantieren den Haaren die Gesundheit und die Schönheit;
- verleihen den Haarsträhnen Glanz, Weichheit und Elastizität;
- entfernen Kopfhautkrankheiten (…)
Das sind nur ausgewählte Funktionen, die aber wirklich begeisternd sind.
Mithilfe der pflanzlichen Öle werden die Haare geölt.
Das ist eine außergewöhnliche Kur der Haare, die hauptsächlich Regelmäßigkeit und Geduld verlangt. Das natürliche Öl wird auf die Kopfhaut aufgetragen, leicht einmassiert und auf die ganzen Haare verschmiert (mit besonderer Rücksicht auf Haarspitzen). Das Öl ist eine dickflüssig und fette Substanz. Aus diesem Grund ist eine kleine Menge notwendig, um die Kopfhaut und die Haare zu bedecken. 5 ml Flüssigkeit ist dabei bestimmt ausreichend. Das Haaröl sollte sich auf dem Kopf mindestens eine Stunde lang befinden. Das können aber auch viele Stunden sein. Es wird sogar empfohlen, das Öl auf den Haaren über Nacht zu halten. Das alles ist davon abhängig, wie viel Zeit Sie haben. Es lohnt sich jedoch, minimal einmal in der Woche „mit dem Haaröl zu schlafen“. Je länger es nämlich auf den Haaren liegt, desto besser es wirkt. Es ist unbedingt, das Ölen der Haare regelmäßig durchzuführen (etwa 2-3 Mal in der Woche), insbesondere dann, wenn die Haare eine wirklich schlechte Kondition haben. Das Öl sollte am Ende der Kur mit einem Shampoo abgewaschen werden. Das Kosmetikprodukt sollte keine Detergenzien enthalten, weil sie alle Effekte der Haarkur schwächen oder sogar zunichtemachen können.
Wenn Sie Ihr Abenteuer mit dem Ölen der Haare erst beginnen wollen, wählen Sie ein neutrales Haaröl, das zu jedem Haartyp passt. Das kann beispielsweise das Jojobaöl oder das Rizinusöl sein. Wenn Sie aber im Bereich des Haarölens „alter Hase“ sind, sollten Sie die natürlichen Öle zur Haarporosität* anpassen.
Eines ist sicher – das Böse ist überall, es kann aber durch das Gute bekämpft werden!
* Haarporosität bestimmt, ob die Haarschuppen geöffnet oder geschlossen sind. Sie stellt zudem die Haarkondition fest.